Einer meiner Lehrer hat mal zu mir gesagt: ‘im Studio lernst du und zu Hause übst du’. Wenn dein zu Hause dein Ort für dein Yoga ist oder sein soll, dann findest du hier Tipps für den Anfang oder den Wiedereinstieg in dein Yoga zu Hause.


5 Tipps für dein Yoga zu Hause


Yogas Ursprung liegt in Indien, so ist die weit verbreitete Annahme. Schon vor tausenden von Jahren wurde Yoga geübt. Und damals wie heute stellt das Yoga einen Übungsweg bereit, der Klarheit, Kraft, Feinheit und Flexibilität erhöhen kann. Körperlich wie Geistig. Das ursprüngliche Ziel des Yogas, ist es die Verbindung zum Selbst zu stärken wie auch die Verbindung zur Quelle jeden Ursprungs, zur Intelligenz, die Leben schafft. Und hier erfährst du wie du dein Yoga auch zu Hause üben kannst.

Yoga hat sich heute in sehr viele verschiedene Richtungen entwickelt. Diese Vielfalt ermöglicht es, für so ziemlich jedes Bedürfnis, auch eine Yoga-Richtung zu finden, die genau dies bedient.

Da Yoga vor allem ein Übungsweg ist, brauchst du die Praxis um tatsächliche Wirkung zu erzielen, wie mit so vielen Dingen im Leben. Yoga kannst du ganz einfach bei dir zu Hause üben, oder im Studio. Beide Wege sind sehr verschieden und nicht wirklich miteinander zu vergleichen. Einer meiner Lehrer hat mal zu mir gesagt: ‘im Studio lernst du und zu Hause übst du’. Wenn dein zu Hause dein Ort für dein Yoga ist oder sein soll, dann findest du hier Tipps für den Anfang oder den Wiedereinstieg in dein Yoga zu Hause.


1. Yoga zu Hause – Warum?



Die erste Frage, die du dir stellen könntest, bevor du anfängst deine Yogamatte auszurollen, ist aus meiner Sicht, super, super wichtig.

Warum möchtest du Yoga üben?
Oder warum möchtest du mit Yoga wieder beginnen?

Eine klare Antwort auf diese Frage, spiegelt deine Motivation wider. Eine bewusste Motivation ist wie dein Ziel vor Augen. Und dieses Ziel lässt den Weg auf deine Matte nach einiger Zeit fast natürlich werden. Deine Motivation macht es dir deutlich, was du vom Yoga hast und was du dir von deiner Übung wünschst. Und sie kann die Brücke schlagen, zu dem Wissen, was ist, wenn du dein Yoga nicht übst. Simpel und oft sehr effektiv um den inneren Schweinehund auszutricksen.


2. Wann und wie viel ist realistisch?


Überlege dir gut, wie viel Zeit du wirklich hast, um Yoga regelmäßig zu üben. Und wann am Tag du dir dafür am ehesten Raum schaffen kannst. Vielleicht sind es 5-10 Minuten täglich oder einmal pro Woche 60 oder 90 Minuten. Für deinen Einstieg ist Regelmäßigkeit das A und O. Und dabei ist weniger oft mehr. Nimm dir nicht zu viel vor, dass kann schnell nach hinten losgehen und die Schweinehündin stärker werden lassen als deine Motivation. Was lässt sich besonders einfach mit deinem Alltag vereinbaren? Wähle die einfachste Variante. Wenn du diese mindestens 1 Monat lang einfach umsetzen konntest, und du unbedingt möchtest, kannst du natürlich noch mehr machen. Die Betonung ist auf kannst. Nicht auf musst. Wenn es dir gut geht, mit dem, was du an Zeit und Raum für dein Yoga zu Hause hast, dann bleibe dabei.


3. Dein Rückzugsort



Lasse deiner Kreativität freien Lauf und gestalte dir den Ort in deinem zu Hause, an dem du Yoga üben möchtest so klar und gemütlich wie möglich. Der Platz muss nicht groß sein. Es reicht oft vollkommen aus, wenn du deine Matte ausrollen kannst, mit ein wenig Bewegungsraum zu allen Seiten. Das reicht aus.

Gemütlichkeit.
Pflanzen, Bilder, Kerzen, Gerüche und Musik sind Elemente, die deinen Raum Gemütlichkeit geben können. Probiere ruhig ein bisschen herum, was genau du brauchst, um dich mit etwas mehr Wohlgefühl an deinen Ort für Yoga zu begeben.

Je nachdem welchen Yoga-Stil du übst, kann auch dein Yoga-Equipment für Gemütlichkeit sorgen. Eine Yogamatte, die entweder fester ist, falls du viel im Stehen übst. Eine weichere Matte, vielleicht durch eine Decke, wenn du mehr im Sitzen oder im Liegen übst. Kissen, Decken, ein Yoga-Gurt oder Yoga-Blöcke können manche Haltungen erreichbarer und sicherer machen.

Die Wahl deines Yoga-Equipments für dein zu Hause ist sehr persönlich und abhängig von Yoga-Stil. Wenn du weißt, dass du regelmäßig üben möchtest, empfehle ich gerne die Anschaffung von 2 Yoga-Blöcken, einer rutschfesten Yogamatte, und einem Yoga-Gurt. 1-2 festere Kissen und eine Wolldecke sind oft schon vorhanden. Falls nicht, würde ich dir diese beiden Requisiten auch noch empfehlen. Wenn du dir noch nicht sicher bist, ob Yoga wirklich deine Praxis für zu Hause wird, starte mit dem, was du bereits zu Hause hast.

Klarheit.
Schaffe ein bisschen Ordnung und richte dir deinen Ort für Yoga so klar wie möglich ein. Das kann heißen, dass du dein Yoga-Equipment in deine Nähe bringst, gegebenenfalls die Dinge, die du nicht zum Yoga brauchst, etwas bei Seite räumst. Bildschirme könntest du mit einem Tuch verdecken. Bitte halte deine Planung jedoch so einfach wie möglich. Wenn du merkst, dass deine Vorbereitung Stress auslöst, lasse am besten alles so wie es ist und rolle einfach deine Matte aus und beginne, ohne dass der Stress ausartet.

Natürliches Licht.
Wenn du Yoga bei Tageslicht üben möchtest, dann richte dir deinen Platz für Yoga möglichst in der Nähe einer natürlichen Lichtquelle ein. Licht kurbelt die körpereigene Produktion des Glückshormons Serotonin an. Wenn du allerdings nach dem Sonnenuntergang übst, dann bitte bei warmem Licht, vielleicht auch nur bei Kerzenlicht, damit sich dein Körper auf die Ruhe und den Schlaf einrichten kann.


4. Was macht dir Spaß?



Mache die Übungen, die du kennst und die dir Spaß machen. Wenn du einen monatlichen Zyklus erlebst, kann es gut sein, dass sich deine Bedürfnisse über den Monat hinweg verändern und ich möchte dir raten auf die Veränderung deiner Bedürfnisse zu hören.

Nicht nur bei dem Aspekt WANN und WIEVIEL sondern auch bei dem Aspekt WAS du übst, gilt besonders am Anfang, es so einfach wie möglich zu gestalten und die Übungen zu machen, die dir Freude und vor allem auch ein gutes Gefühl geben. Besonders wenn du ein Mensch bist, für den es eine Herausforderung ist, eine Yoga-Routine zu Hause entwickeln, wozu übrigens sehr viele Menschen zählen, mich eingeschlossen. Wenn deine Routine sich bereits etabliert hat oder du ein Mensch bist, dem es einfach fällt neue Gewohnheiten zu schaffen, kannst du dich natürlich gerne herausfordern und auch die Dinge üben, von denen du weißt, dass sie dir guttun, auch wenn sie nicht unbedingt viel Spaß machen.


5. Eigene Praxis oder Yoga Videos?



Beim Yoga zu Hause kannst du deine Übungen je nach Belieben variieren. Diese Flexibilität schätze ich beim Yoga zu Hause wirklich sehr.

Du kannst ganz für dich alleine üben. Nur du, dein Atem, dein Gespür, als deine eigene Lehrerin.
Oder du kannst mit einem Yoga Video üben.
Oder an einer online live Klasse teilnehmen.

Wenn du ausschließlich mit Videos oder für dich alleine übst, möchte ich dir raten, ab und zu unter dem Auge einer Lehrer*in zu üben, sodass du Fragen stellen kannst und in den Austausch gehen kannst. Hierfür kannst du entweder eine Yoga-Klasse in einem Yoga Studio besuchen, oder eine online live Klasse.

Sei bei meinen Klassen dabei!
Ich gebe drei verschiedene Klassen. Jede Woche mit einem neuen Fokus. Entweder per Video-Aufnahme oder live mit noch weiteren Teilnehmer*innen.
Ich freue mich auf dich!

Mittwoch. flow. Online Vinyasa Yoga. 9 – 10:15 via zoom.
Donnerstag. unwind. Online Yin Yoga. 8 – 9 via zoom.
Samstag. schlicht. und. einzigartig. Online Inklusiv Yoga. 10:30 – 12:30 via zoom.

Wenn du Fragen zum Yoga zu Hause hast, melde dich gerne!

Alles Liebe,
Frauke